Angststörungen sind zwar keine Form der Depression, treten aber sehr häufig im Rahmen von Depressionen auf.
Angst zu haben ist ein ganz normales, lebensnotwendiges Gefühl. Die Angst gehört neben Freude, Trauer, Zorn und Ekel zu den primären, tief verwurzelten Gefühlen des Menschen. Sie hilft uns, Gefahren zu erkennen und richtig zu handeln, sie schärft unsere Aufmerksamkeit und setzt Kraftreserven frei, um mit einer bedrohlichen Situation besser fertig zu werden.
Angst kann sich in verschiedenen Situationen auf unterschiedliche Weise äußern, etwa als Schmetterlinge im Bauch vor einem Rendezvous, als Nervosität vor einer Prüfung oder als schneller Herzschlag in einer gefährlichen Situation.
Im Allgemeinen hilft uns die Angst, besser im Alltag zu Recht zu kommen.
Bei den Angststörungen kann das Angstgefühl jedoch solche Ausmaße annehmen, dass es zu einer starken Beeinträchtigung des Lebens kommt. Es ist wichtig, normale Alltagsängste von den krankhaften Ängsten zu unterscheiden.
Angst wird als krankhaft bezeichnet, wenn, Dauer und Häufigkeit der Angstzustände mit der Zeit zunehmen, die Angst mit eigener Hilfe nicht überwunden werden kann und die momentanen Lebensumstände das Ausmaß der Angst nicht erklären können.
Besteht die Angststörung schon seit längerer Zeit, so kommt es üblicherweise zu einem Rückzug aus dem Alltag. Orte und Situationen, die Angst machen, werden gemieden – im Grunde ein ganz normales Verhalten.
Bei krankhaften Ängsten sind aber auch alltägliche Situationen wie Einkaufen, das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Treffen von Freunden angstbesetzt und werden daher auch gemieden.
Besonders Partner- und Freundschaften leiden stark unter einem derartigen Verhalten. Dadurch verlieren Betroffene immer mehr zwischenmenschliche Kontakte und geraten zunehmend in die Isolation.
Die genaue Entstehung von Angststörungen ins unbekannt. Diskutiert werden als Ursachen genetische Faktoren, traumatische Kindheitserfahrungen und Erziehungsstile.
Typen der Angststörung:
Angststörungen können in zwei große Gruppen unterteilt werden: