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WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Depression & Arbeit

Das Thema Arbeit und Depression ist vielschichtig. Denn Arbeit kann das Entstehen einer Depression sowohl begünstigen als auch davor schützen. Arbeit kann sinnstiftend sein, Struktur und Halt geben. Der Verlust des Arbeitsplatzes kann daher zu einer Depression führen. Genauso können andauernde Arbeitsüberlastung und Leistungsdruck oder der Zwang, stets erreichbar zu sein, das Entstehen einer Depression auch begünstigen.

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Jobverlust als Depressionsrisiko

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Arbeit gibt Sinn, Arbeit gibt dem Tag Struktur. Arbeit unterstützt einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus, außer es handelt sich um Schichtarbeit. Arbeit schafft soziale Kontakte. Wer seine Arbeit verliert, fällt daher oft nicht nur finanziell in ein Loch, sondern erfährt eine tiefe persönliche Verunsicherung. Scham, den Arbeitsplatz verloren und nicht genug geleistet zu haben, das Gefühl, nichts mehr wert zu sein, machen den Betroffenen häufig schwer zu schaffen. Vor allem Langzeitarbeitslose sind gefährdet, eine Depression zu entwickeln.

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Ziehen Sie sich nicht zurück und nehmen Sie Hilfe in Anspruch!

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Es ist verständlich, dass das Selbstwertgefühl beim Verlust des Arbeitsplatzes leidet und man sich zurückziehen möchte. Tun Sie das aber nicht! Jobverlust gibt es in allen Bereichen und auf allen Hierarchieebenen. Stecken Sie daher nicht den Kopf in den Sand, sondern nutzen Sie diese Phase der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, um wieder etwas mehr Zeit für sich zu haben und Energie für den neuen Job zu tanken – wann auch immer dieser kommen mag.

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Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verloren haben, nehmen Sie möglichst bald professionelle Hilfe – wie psychologische Unterstützung – in Anspruch. So können Sie sich davor schützen, in ein „tiefes Loch zu stürzen“.

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Überforderung am Arbeitsplatz als Depressionsauslöser

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Aber auch eine belastende Situation am Arbeitsplatz, z.B. durch Druck und permanente Überforderung, kann zu einer Depression führen. Auch das vielzitierte Burnout kann dadurch entstehen.

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Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt sind vielfältig: Alles soll schnell gehen, Fehler dürfen nicht passieren und es entsteht das Gefühl, mindestens 150% Leistung erbringen zu müssen. Und das jeden Tag. Darüber hinaus sollte man jederzeit und überall erreichbar sein. Und die Anforderungen nehmen stetig zu. Zahllose Kommunikationskanäle wollen bedient werden, immer schnelleres Reagieren wird erwartet wie auch die laufende Anpassung an neue Vorgaben, Rahmenbedingungen und Updates. Sogenannte „Flexibilität“ wird überall verlangt. Diese oft nahezu unerfüllbaren Ansprüche können zu Lust- und Antriebslosigkeit sowie chronischer Müdigkeit führen. Das Gefühl, den täglichen Aufgaben nicht mehr gewachsen zu sein, macht sich breit. Solange Arbeitsleben und Privatleben ausgewogen sind und die große Arbeitslast nur temporär ist, bedeutet dies noch keinen krankmachenden Stress. Kommen aber mehrere Stressfaktoren zusammen und bestehen diese Belastungen über einen längeren Zeitraum, erhöht sich das Risiko, an einer Depression zu erkranken.

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Im Bezug auf chronische Überlastung und Überforderung im Arbeitsleben spielt zunehmend auch das Homeoffice eine Rolle.

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Wie wirkt sich eine Depression auf die Arbeitsfähigkeit aus?

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Unbehandelt führt eine Depression jedenfalls zu einem enormen Leistungsverlust im Berufsalltag. Betroffene können sich während ihrer Arbeit schlechter konzentrieren, werden vergesslich und langsam. Ein Teufelskreis aus Überforderung, weiterem Absinken der Leistungsfähigkeit und zunehmender Überforderung verstärken den depressiven Zustand. Die Folgen wie Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz Erkrankung („Präsentismus“), Krankenstände („Absentismus“) bis hin zu Frühpensionierungen bedeuten neben dem damit verbundenen großen persönlichen Leid auch eine enorme wirtschaftliche Belastung. Eine Depression ist gut behandelbar, nur: Sie muss auch erkannt und entsprechend behandelt werden.

Wer psychisch wieder gesund wird, bei dem steigt auch die Leistungsfähigkeit wieder.

 

Hier finden Sie die Broschüre „Arbeit und Depression“ zum Download.

© 2024 Lundbeck Austria GmbH, Vienna


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