Die Winterdepression ist eine saisonal auftretende Form der Depression, die in den Herbstmonaten beginnt und in den Frühjahrsmonaten wieder verschwindet.
Die Betroffenen klagen über Antriebslosigkeit, Traurigkeit und ziehen sich zurück. Sie brauchen mehr Schlaf, es fällt ihnen schwer, aus dem Bett zu kommen und haben ein gesteigertes Hungergefühl.
Die Ursachen für diese Form der Depression sind ein Mangel an natürlichem Tageslicht, die verminderte Lichtintensität im Winter gemeinsam mit der verkürzten Sonneneinstrahlung und den abfallenden Temperaturen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Signalstoff Serotonin und die Funktion der Zirbeldrüse an jenem Mechanismus beteiligt ist, der zur Winterdepression führt.
Als Behandlung der Wahl gilt bei der Winterdepression die Lichttherapie. Der Patient sitzt hierbei über zwei Wochen hinweg täglich vor einem Apparat mit Leuchtstoffröhren, deren Lichtintensität am Auge mindestens 2.500 Lux beträgt. Dabei ist es wichtig, dass die Augen geöffnet bleiben, da die Wirksamkeit über die Netzhaut vermittelt wird.
Bereits nach einigen Tagen kann es zur Stimmungsaufhellung kommen.